Der Traum vom eigenen Haus; im Gemeinschaftsgarten wurde er letzte Woche wahr!
Nachdem der Bau Ende Januar begonnen hatte, ging alles Schlag auf Schlag – Einebnen, Fundament giessen, Platten legen, Wasser- und Stromleitungen ziehen, Humus und Kompost ausbringen und dann… Häuschen bauen, natürlich.

Wobei «Häuschen» der Sache allenfalls nicht ganz gerecht wird. Ein stattliches Gartenhaus steht nun im Gemeinschaftsgarten, mit ausreichend Platz für Maschinen und Werkzeuge, für Arbeitskleider, Tische und Stühle… Der Aufbau verlief problemlos und war innert drei Tagen abgeschlossen. Was nun noch fehlt, ist eine Abdichtung fürs Dach. Die Bilanz bisher: 6 anpackende Hände, 77 Wandbretter, 4 Türen, 2 Fenster, 102 Dachtäfer, 10’000 Hammerschläge, 100’000 Späne. Dabei zu beklagen: 1 tote Maus. Sie musste beim Verpacken des Materials zwischen die Bretter gelangt sein und fand später offenbar nicht mehr raus. Das Leben in einem Gartenhaus-«Bauset» ist jedoch ein gar karges, zu karg auch für die kleine Maus.

Neben dem neu errichteten Gartenhaus hat ausserdem ein Jungbaum die Bühne betreten – Tilia platyphyllos, unsere neu gepflanzte Sommerlinde! Die Linde soll dem Garten Ruhe und Schatten spenden, Blüten für Insekten und Tee hergeben und jährlich herzförmiges Laub liefern, welches die Beete im Garten nährt und vielleicht auch Kleintieren Unterschlupf bietet.

…eine botanische Verrücktheit, interessant für jene, welche Blumen mögen: die imposante Sommerlinde, welche gut 30 Meter hoch werden kann, ist ein Malvengewächs – und damit eine entfernte Verwandte der bekannten Malven. In diesem Sinne – auf gute 1200 Jahre, liebe Linde!