Es ist Herbst geworden im Garten. Am Samstag, dem 2. September öffneten wir unseren Garten ein erstes Mal für alle Interessierten – „Tag der offenen Gartentür“!

 

Kartoffeln sind nicht gleich Kartoffeln. Bei uns im Garten gibt es sie in gelb, rot und in violett. Rüeblis sind nicht gleich Rüeblis; es gibt sie konisch, rund, lanzettförmig, dreibeinig, un- bzw. „jedförmig“. Bohnen blühen weiss, rot, lila und fruchten pelzig, glatt, handlang und gesprenkelt. Die daumengrosse Datteltomate übertrifft das 900 Gramm schwere Ochsenherz an Geschmack um Längen. Feldwespen fällen aus Saftgier schon mal eine dickstielige meterhohe Sonnenblume. Patissons sehen aus wie von Kindern gemalte Blumen und Zucchettis.. ja, wohin nur mit den gigantischen Zucchettis?

Ein Garten ist ein Ort des Beobachtens und des Erfahrens – nicht alles was wir erwarten, trifft auch ein und nicht alles was sich einstellt, hatten wir so erwartet. Wir werden bestätigt oder überrascht, freuen uns ob der Düfte, Geschmäcke und der Fülle, probieren aus, lehnen uns zurück, suchen neue Wege. Wir vergleichen, wir lernen und wir lehren. Schon nach einem Sommer schmücken die Beete vielfältige Geschichten, haben sich persönliche Reliefe eingeprägt.

In einem Garten wächst immer mehr als nur Gemüse, Sträucher, Bäume und Blumen.

Mit dem „Tag der offenen Gartentür“ wollten wir dies am 2. September ein erstes Mal für alle Interessierten erfahrbar machen. Ein überreiches Buffet bei bester Stimmung und schönstem Spätsommerwetter – es war fein, es war heiss und es war schön. Unser Fazit: alle Jahre wieder!